Das Buch Genesis

Genesis 1

Gott macht die Welt in 7 Tagen

Am Anfang gab es kein Leben auf der Welt.

Alles war dunkel.

Überall war Wasser.

Nur Gott war da.

Dann hat Gott die Erde gemacht.

Man sagt:

Die Erde ist die Schöpfung von Gott.

 

Am 1. Tag sagte Gott:

      Es soll nicht nur dunkel sein.

      Es soll auch hell sein.

Darum machte Gott das Licht.

Gott fand das Licht gut.

Gott nannte das Licht Tag.

Das Dunkle nannte Gott Nacht.

Das war der 1. Tag.

 

Am 2. Tag sagte Gott:

      Es soll nicht nur Wasser da sein.

      Es soll auch Himmel da sein.

Darum machte Gott den Himmel.

Und er fand den Himmel gut.

Das war der 2. Tag.

 

Am 3. Tag sagte Gott:

      Es soll nicht nur Wasser und Himmel da sein.

      Es soll auch Land da sein,

Darum machte Gott das Land.

Und er fand das Land gut.

 

Dann sagte Gott:

      Ich will die Pflanzen machen:

      - das Gras,

      - die Blumen,

      - die Büsche,

      - die Bäume.

Gott machte die Pflanzen.

Und er fand die Pflanzen gut.

Das war der 3. Tag.

 

Am 4. Tag sagte Gott:

      Ich will die Sonne machen.

      Die Sonne soll am Tag leuchten.

      Ich will Mond und Sterne machen.

      Mond und Sterne sollen in der Nacht leuchten.

Gott machte Sonne, Mond und Sterne.

Und er fand Sonne, Mond und Sterne gut.

Das war der 4. Tag.

 

Am 5. Tag sagte Gott:

      Ich will die Tiere im Wasser und in der Luft machen:

      - die Fische,

      - die Vögel,

      - die Insekten.

Gott machte die Tiere im Wasser und in der Luft.

Und er fand die Tiere gut.

Das war der 5. Tag.

 

Am 6. Tag sagte Gott:

       Ich will alle Tiere auf dem Land machen:

      - die Pferde,

      - die Mäuse,

      - die Spinnen,

      - und noch viele mehr.

Gott machte alle Tiere auf dem Land.

Und er fand alle Tiere gut.

 

Dann sagte Gott:

      Ich will die Menschen machen.

      Die Menschen sollen auf meine Schöpfung aufpassen.

Gott machte die Menschen.

 

Gott sagte zu den Menschen:

      Das ist meine Schöpfung.

      - der Himmel,

      - das Wasser,

      - das Land

      - die Pflanzen.

      - und die Tiere.

Ihr sollt auf meine Schöpfung aufpassen.

 

Gott schaute sich alles an, was er gemacht hatte.

Gott fand alles sehr gut.

Das war der 6. Tag.

 

Gott hatte 6 Tage lang gearbeitet.

Am 7. Tag hörte Gott mit der Arbeit auf.

Am 7. Tag ruhte Gott sich aus.

Deshalb ist der 7. Tag ein besonderer Tag.

 

Genesis 2

Genesis 2

Der Mensch im Garten 

Am Anfang hat es noch nicht geregnet.

Alles ist trocken.

Und es gibt keine Pflanzen.

 

Da erschafft Gott den Regen.

Die Erde wird nass und matschig.

Gott nimmt etwas von der nassen Erde.

Er formt aus der nassen Erde den Menschen.

Gott bläst seinen Atem in den Menschen.

Da wird der Mensch lebendig.

 

Gott macht einen Garten für den Menschen:

     - Gott pflanzt Blumen.

     - Er pflanzt Büsche.

     - Und Gott pflanzt Bäume.

An den Bäumen hängen viele Früchte.

 

Gott pflanzt einen besonderen Baum.

Der Baum heißt: Baum der Erkenntnis.

Wer von den Früchten vom Baum der Erkenntnis isst,

der erkennt, was gut ist und was böse ist.

Gott sagt zu dem Menschen:

Ich gebe dir diesen Garten.

Du darfst in diesem Garten wohnen.

Und du darfst von allen Bäumen die Früchte essen.

Nur von 1 Baum darfst Du nicht die Früchte essen:

Du darfst nicht die Früchte vom Baum der Erkenntnis essen.

Wenn du das trotzdem tust,

dann stirbst du.

 

Nach einiger Zeit sagt Gott:

Der Mensch ist einsam.

Das ist nicht gut.

Ich will andere Lebewesen erschaffen.

Dann hat der Mensch Gesellschaft.

 

Gott nimmt wieder etwas von der Erde.

Er formt aus der Erde die Tiere.

Gott gibt die Tiere dem Menschen.

Der Mensch freut sich.

 

Aber der Mensch ist immer noch einsam.

Deshalb erschafft Gott die Frau.

Der Mensch freut sich noch mehr als vorher.

Der Mensch sagt:

Jetzt bin ich nicht mehr einsam.

Jetzt sind wir Mann und Frau.

Wir gehören zusammen.

 

Der Mann und die Frau sind nackt.

Aber das stört den Mann und die Frau nicht.

Sie schämen sich nicht.

Genesis 3

Genesis 3

Die Schlange wohnt auch in dem Garten.

Sie ist ein sehr schlaues Tier.

Darum sagt die Schlange zu der Frau:

     Kannst Du mir 
     eine Frage beantworten?

     Warum hat Gott gesagt:

          Der Mann und die Frau 
          dürfen die Früchte 
          im Garten nicht essen.

Die Frau antwortet:

     Das stimmt nicht.

     Wir dürfen alle Früchte essen.

     Nur die Früchte vom Baum der Erkenntnis 

     dürfen wir nicht essen.

     Wenn wir das trotzdem tun,

     dann sterben wir.

 

Die Schlange antwortet:

     Das stimmt nicht.

     Und Gott weiß, dass das nicht stimmt.

     Wenn ihr von den Früchten esst,

     dann seid ihr wie Gott.

     Dann erkennt ihr

     - was gut ist

     - und was böse ist.

 

Die Frau wird neugierig.

Sie will von den Früchten essen.

Die Frau pflückt eine Frucht.

Sie beißt ein Stück ab

und sie gibt auch dem Mann ein Stück.

 

Der Mann und die Frau essen von den Früchten.

Plötzlich verstehen sie alles.

Sie verstehen:

     Gott ist groß

     und Gott ist gut.

     Und wir sind so klein.

     Wir sind nur Menschen.

     Wir haben nichts.

     Und wir sind nackt.

 

Der Mann und die Frau nehmen große Blätter.

Sie machen aus den großen Blättern Röcke.

Und sie ziehen die Röcke an.

 

Da hören der Mann und die Frau Schritte.

Gott macht einen Spaziergang im Garten.

Der Mann und die Frau verstecken sich.

 

Gott ruft:

     Mensch wo bist du?

Der Mann antwortet:

     Ich habe mich versteckt.

     Denn ich bin nackt.

 

Gott sagt:

     Woher weißt du, dass du nackt bist?

     Hast Du von den Früchten vom Baum der Erkenntnis gegessen?

Der Mann antwortet:

     Die Frau hat mir eine Frucht gegeben.

 

Gott fragt die Frau:

     Warum hast du das gemacht?

Die Frau antwortet:

     Die Schlange hat mir eine Frucht gegeben.

 

Gott ist wütend.

Er sagt zum Menschen:

     Ihr dürft nicht mehr in meinem Garten wohnen.

     Ihr müsst euch selbst einen Garten bauen.

     Und ein Haus.

     Und Felder.

     Geht raus aus meinem Garten!

 

Aber Gott lässt den Mann und die Frau nicht allein.

Gott macht Kleidung aus Fell.

Er gibt die Kleidung dem Mann und der Frau.

Die Kleidung ist besser als die Röcke aus Blättern.

 

Der Mann und die Frau gehen aus dem Garten.

Gott macht die Tür hinter ihnen zu.

Der Mann und die Frau können nicht mehr zurück.

 

Der Mann gibt der Frau einen Namen.

Er nennt die Frau Eva.

Eva bedeutet: Leben.

Der Mann heißt Adam.

Adam bedeutet: Erde.